Nierenkrebs oder Nierenzellkarzinom gehört zu den häufigen, bösartigen Tumoren.
Das durchschnittliche Erkrankungsalter von Nierenkrebs liegt bei 70 Jahren. Männer erkranken daran 1,5 mal häufiger als Frauen. Verschiedene Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Nierenzellkrebs: Speziell vererbte Genvarianten, aber auch Fettleibigkeit, das Rauchen oder eine chronische Niereninsuffizienz fördern die Entstehung von Nierenkrebs.
Nierenultraschall und Harnuntersuchung als Vorsorge zur Früherkennung
Nierenkrebs kann man durch regelmäßige Untersuchungen vorbeugen. Ein Nierenultraschall und eine Harnuntersuchung sind dazu im Wesentlichen ausreichend. Bei unklaren Befunden weise ich den Patienten zur weiteren Abklärung zu einer entsprechenden Röntgen- oder CT-Untersuchung zu. Bei Bestätigung der Diagnose Nierenkrebs, erfolgt die Untersuchung über die Ausbreitung des Nierenkrebs mittels Computertomographie.
Die Therapiemöglichkeiten
Nierenzellkarzinom kann durch eine Operation und/oder die medikamentöse Therapien behandelt werden. Für die Therapiewahl ist ausschlaggebend, wie weit der Nierenkrebs schon fortgeschritten ist. Hat sich der Krebs noch nicht auf andere Körperregionen ausgebreitet – also noch keine Metastasen gebildet – wird eine Operation durchgeführt. Dabei werden entweder nur Teile oder die ganze Niere entfernt.
Metastasierter Nierenkrebs wird – wenn chirurgisch möglich – meist entfernt und dann mit Medikamenten behandelt. Welche Medikamente zum Einsatz kommen und wie lange die Therapie jeweils fortgeführt wird hängt vom Zustand und den individuellen Faktoren des Patienten ab.