Steinleiden

Die Häufigkeit der Steinleiden hat in den letzten Jahrzehnten laufend zugenommen.

Nieren haben die Aufgabe, nicht benötigte Stoffe aus dem Körper auszuscheiden. Dazu bilden sie Urin, der bestimmte Substanzen erhält, die kristallisieren können. Übersteigt die Menge dieser Substanzen einen kritischen Wert, bilden sich Harnsteine. Diese befinden sich zunächst in den Nieren bzw. im Nierenbecken und werden deshalb Nieren- oder Nierenbeckensteine genannt. Wandern sie weiter ab in den Harnleiter und dann in die Blase, wird von Harnleiter- bzw. Blasensteinen gesprochen.

Bei einem gesunden Menschen besteht ein Gleichgewicht in der Zusammensetzung des Urin, dass eine Steinbildung verhindert. Unter bestimmten Umständen kann sich jedoch dieses Gleichgewicht verändern, sodass es zur Steinbildung kommt. 

Begünstigende Faktoren für die Steinbildung sind: eine familiäre Vorbelastung, zu wenig Bewegung, eine eiweißreiche Kost sowie starkes Schwitzen bei zu wenig Flüssigkeitszufuhr.

Die individuellen Symptome des Patienten sowie die Familienanamnese spielen bei der Diagnosestellung, neben der Urinanalyse, dem Ultraschall und einer Röngtenuntersuchung,  eine sehr wichtige Rolle.

Nierensteine

Die Häufigkeit von Nierensteinen und anderen Steinleiden (Urolithiasis) hat in den letzten Jahrzehnten laufend zugenomm ...

Krebs Karzinom

Welche Behandlung ist die Beste ?

Bei der Behandlung von bösartigen Tumoren wird stets zwischen der Erhaltung der Lebensqualität und Lebenserwartung auf der einen Seite und dem vollständigen Sieg über den Krebs auf der anderen Seite abgewogen. Art und Umfang der Erkrankung lässt dem Patienten und seinem Arzt oft dafür nur wenig Spielraum. Die rasche und vollständige Beseitigung eines Tumors steht bei der Behandlung meist im Vordergrund. 

Keine Regel ohne Ausnahme. 

Manche Krebserkrankungen lassen den Patienten Zeit zum Nachdenken. Z.B. bei Prostatakrebs: hier haben Patienten fast immer Zeit, sich ganz intensiv mit der Erkrankung und den möglichen Behandlungen auseinanderzusetzen. 

Mehr noch: Beim Prostatakrebs kann in bestimmten Fällen eine für Krebserkrankungen ungewohnte Entscheidung getroffen werden: Es wird schlichtweg auf eine Behandlung verzichtet.

Anstelle von Operation, Strahlenbehandlung oder medikamentöser Therapie wird der Tumor nur beobachtet.

Gefahr erkennen. Gefahr bannen. 

Diese aktive Überwachung hat einen großen Vorteil: Man hält sich alle Behandlungsoptionen offen. Im günstigsten Fall schreitet die Erkrankung nicht oder nur sehr langsam voran. 

So kann bei diesen Patienten langfristig auf die aktive Behandlung mit einer Operation oder Strahlentherapie verzichtet werden. Wächst der Tumor während der aktiven Überwachung weiter,stehen zudem alle therapeutischen Maß- nahmen frühzeitig zur Verfügung

Blasenkrebs

Blut im Harn - ein Warnsignal für Blasentumor! Meist ist das erste Symptom eines Blasentumors eine schmerzlose Blutb ...

Nierenkrebs

Nierenkrebs oder Nierenzellkarzinom gehört zu den häufigen, bösartigen Tumoren. Das durchschnittliche Erkrankungsal ...

Prostatakrebs

Die häufigste Krebserkrankung bei Männern: Das Prostatakarzinom Das Prostatakarzinom ist ein maligner (bösartiger) T ...

Inkontinenz

Harninkontinenz gehört behandelt. Beim Mann und bei der Frau.

Als Inkontinenz (unfreiwilliger Harnverlust) bezeichnet man den nicht kontrollierbaren, unwillkürlichen Harnabgang. Die Harninkontinenz ist eine Form der Inkontinenz und unter verschiedenen Begriffen wie Blasenschwäche, schwache Blase, unfreiwilliger Harndrang oder Harnverlust bekannt. Von Harninkontinenz sind nicht nur Frauen betroffen – auch Männer haben oft im Alter mit diesem Problem zu kämpfen.
Während ein gesunder Mensch selbst bestimmt  wann und wo es zum Harnabgang kommt, leiden Menschen mit Inkontinenz unter unkontrollierbaren Harnverlust. 

Die Nieren produzieren permanent Urin, der sich in der Blase, die bis zu 1 Liter Urin aufnehmen kann, sammelt. Der normale Harndrang wird jedoch bereits bei ca. 150 bis 300 ml ausgelöst. Bei der Blasenentleerung kommt es dann zum Zusammenziehen der Blasenmuskulatur, die Harnröhre erweitert sich, die Beckenbodenmuskulatur erschlafft – und die Harnblase leert sich. 

Inkontinenz: Wenn Heben, Husten & Treppensteigen zur Qual wird.

Bei der Inkontinenz ist eben dieser natürliche Prozess gestört. Es wird bei der Diagnosenstellung zwischen der Belastungsinkontinenz, z.B. beim Heben, Husten oder Treppensteigen und der Dranginkontinenz, wo der Weg auf die Toilette aufgrund des massiven Harndrangs nicht mehr ohne Harnverlust bewältigt werden kann, unterschieden. 

Eine genaue Abklärung und Beratung sind in jedem Fall erforderlich, denn die Therapien dieser Beschwerden unterscheiden sich wesentlich. So können die Beschwerden und Symptome des Patienten schnell eingeordnet, die Entleerungsstörung festgestellt und die passende Behandlungsmethode vorgeschlagen werden. 

Entzündung der Blase (Zystitis)

Harnwegsinfekte: Nicht nur unangenehm – sondern eine schmerzhafte und lästige Erkrankung

Jede zweite Frau kennt diese typischen Symptome eines Harnwegsinfektes: Brennen beim Wasserlassen, Schmerzen im Unterbauch, vor allem beim Wasserlassen und ständiger Harndrang. Auslöser sind in den meisten Fällen Bakterien. Vor allem das Bakterium Escherichia coli (Darmkeim) nistet sich gerne in die Harnwege ein, wandert über die Harnleiter in die Blase und führt dort zu einer Entzündung der Schleimhäute und der gesamten Blasenwand. Mitunter befindet sich bei einer akuten Blasenentzündung Blut im Urin (Hämaturie).

Warum sind Frauen wesentlich stärker betroffen?

Der Grund: Die Harnröhre der Frau ist kürzer wodurch die Krankheitserreger leichter bis in die Harnblase vordringen und zu einer Entzündung des Organs führen können. 
Männer bleiben vorerst von Blasenentzündungen weitestgehend verschont. Erst nach dem 50. Lebensjahr kommt es häufiger zu Prostataerkrankungen. Dabei vergrößert sich in der Regel die  Prostata, engt die Harnröhre ein und behindert den Harnabfluss. So können sich vermehrt Krankheitserreger im Restharn in der Blase und Harnröhre bilden und eine Harnwegsentzündung auslösen.

Bei häufigen Infekten – die Ursache suchen!

Bei häufigen Infekten ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen. Dazu werden bei akuten Infekten Harnkulturen angelegt, um eine gezielte Therapie gewährleisten zu können. Aber auch weitere therapeutische Maßnahmen zur Prävention (Vorbeugung) einer HWI werden im Rahmen der Behandlung in unserer Ordination besprochen.

Überaktive Blase / Reizblase

Reizblase – starker Harndrang – Urinverlust -was ist zu tun?

Bei der überaktiven Blase handelt es sich um eine Blasenfunktionsstörung. Der Blasenmuskel zieht sich schon früh und unwillkürlich zusammen oder/und schon ein geringer Reiz auf die Blase führt zu einem ausgeprägten Harndrang.

Patienten mit einer Reizblase klagen über einen ständigen, sehr starken Harndrang und müssen sehr oft Wasser lassen, obwohl die Urinmengen äußerst gering sind. Wenn sie das Dranggefühl des Wasserlassens nicht mehr unterdrücken können, kommt es zu einem unwillkürlichen Urinverlust. Bei der Reizblasen-Symptomatik fehlt das meist Brennen beim Wasserlassen. Nur wenige Patienten leiden gelegentlich durch die Funktionsstörung unter einem schmerzhaften Dauerreiz. 

Viele Betroffene schweigen aus falscher Scham und suchen keine ärztliche Hilfe, obwohl die Beschwerden so stark ausgeprägt sein können. Manche Aktivitäten des täglichen Lebens werden von Betroffenen gemieden und es erfolgt oft ein Rückzug vom öffentlichen Leben. Das muss heutzutage nicht mehr sein!

Welche Untersuchungen sind notwendig und sinnvoll?

Um eine klare Diagnose stellen zu können, ist das vertrauliche Gespräch mit dem Patienten maßgeblich. Dabei ist es sehr wichtig, wie genau und umfassend der Patient seine Beschwerden und Symptome erklären kann. 

Die urologischen Untersuchungen reichen bei vielen Patienten aus, um die Diagnose stellen und eine Therapie beginnen zu können. In einigen, seltenen Fällen sind weitere Abklärungen, z.B. durch einen Neurologen unbedingt notwendig.